Die Debatte darüber, was besser ist - ein Online-Einzelhandelserlebnis oder der Gang in ein Geschäft, um zu stöbern - ist vorbei. Mit Augmented Reality (AR) kommt die Welt in den Genuss von Elementen aus beiden Welten, da stationäre Geschäfte mit interaktiven virtuellen Elementen ausgestattet werden.
Die Grenzen zwischen dem Realen und dem Virtuellen verschwimmen. AR ist vor kurzem dank des großen Erfolgs des Handyspiels Pokémon GO ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Aber um ehrlich zu sein, gibt es AR-Innovationen schon viel länger. AR verändert die Sicht des Nutzers auf die physische Welt, indem virtuelle Elemente überlagert werden. Der Nutzer interagiert dann mit diesen Elementen in einer erweiterten - oder augmentierten - Erfahrung der realen Welt.
Die bekannteste Anwendung ist Google Glass, die AR-fähige Brille, die Google zunächst als Verbraucherprodukt und später als Unternehmenswerkzeug auf den Markt brachte. Inzwischen wird sie von Unternehmen wie GE, Boeing, DHL und Volkswagen eingesetzt, die alle drastische Effizienz- und Qualitätssteigerungen verzeichnen konnten.
Die Steigerung des Kundenkomforts und der Kundenbegeisterung durch die Verbesserung des Einkaufserlebnisses - AR wird im Einzelhandel schon seit einiger Zeit eingesetzt und auf sehr kreative und auffällige Weise implementiert.
Der Modehändler Uniqlo hat bereits AR-fähige Umkleidekabinen eingeführt, in denen die Kunden virtuelle Versionen seiner Kleidung anprobieren können. Die Kunden konnten Dutzende von Outfits in verschiedenen Farben mit ein paar Wischbewegungen auf einem Touchscreen ausprobieren und sehen, wie sie in einem Magic Mirror aussehen. Das sparte den Kunden nicht nur Zeit, sondern sorgte auch für Gesprächsstoff unter ihren Freunden.
Aber AR wird nicht nur in physischen Geschäften eingesetzt. Das chinesische Online-Lebensmittelgeschäft Yihaodian hat AR genutzt, um virtuelle Supermärkte an so unterschiedlichen Orten wie Parkplätzen und Touristen-Hotspots zu eröffnen. Die Nutzer mussten lediglich die App an dem gewünschten Ort öffnen, um virtuelle Gänge voller Lebensmittel zu sehen. Nach dem Hinzufügen zum Warenkorb wurden die Artikel einige Tage später nach Hause geliefert.
Das ist die Macht von AR. Und dank der Unterstützung von Apple wird sie bald zum Mainstream werden.
Der Moment von AR im Mainstream ist gekommen
Mit der Einführung von iOS 11 in diesem Herbst führt Apple auch ARKit ein, ein neues Framework, mit dem Entwickler von Drittanbietern AR-Apps für das iPhone und das iPad entwickeln können. Apple ist selten der Erste, der eine neue Technologie einführt. Stattdessen hält es sich zurück und schätzt das Potenzial ab, bevor es sich entscheidet, sich zu engagieren (wie bei den eingebauten Fingerabdrucksensoren und der drahtlosen Nahfeldkommunikationstechnologie). Wenn Apple also sein Fachwissen in eine bestimmte Technologie einbringt, wird dieser Moment als Wendepunkt für die Technologie angesehen. Sobald ARKit AR in die Hände jedes iPhone-Besitzers auf der Welt bringt, ist es nicht weit hergeholt zu erwarten, dass wir einen plötzlichen Anstieg der Anzahl von Marken sehen werden, die ähnliche AR-Retail-Apps starten.
Mit der App "Ikea Place" für iOS 11 können Kunden zum Beispiel ausprobieren, was zu ihrer Wohnung passt, indem sie virtuelle Möbel darin aufstellen. Alles, was der Nutzer tun muss, ist, sein Smartphone auf sein Wohnzimmer zu richten und das virtuelle Sofa an Ort und Stelle fallen zu lassen; dann kann er es durch Ziehen auf dem Bildschirm positionieren.
Einsatz von AR zur Unterstützung von Mitarbeitern in Einzelhandelsumgebungen
Trax bringt AR im Einzelhandel einen Schritt weiter, indem es die Technologie auf eine völlig neue Art und Weise anwendet - indem es die Leistung von AR für Mitarbeiter von Konsumgütermarken nutzt.
Durch die Kombination von bahnbrechender Bilderkennungstechnologie mit AR bietet Trax eine genauere, konsistentere und zuverlässigere Methode für Unternehmen, um zu verfolgen, wie sich ihre Produkte in den Geschäften verhalten.
Und so funktioniert es. Der Außendienstmitarbeiter nimmt mit der Trax-App ein Foto des Regals auf. Das Bild wird an die Trax Cloud gesendet, und innerhalb weniger Minuten erhält er verwertbare Daten und Erkenntnisse darüber, wie er die Sichtbarkeit seiner Produkte verbessern kann. Die App hebt auch Bereiche des Regals hervor, die bereits fotografiert wurden, und ergänzt die Realität des Regals mit intelligenten Bildern, damit der Verkäufer nicht den Überblick über die Artikel verliert oder sie doppelt zählt.
Trax nutzt die Leistung von AR, um Marken dabei zu helfen, ihre Prüfzeiten zu reduzieren, ihre Ladenauslagen zu optimieren und sicherzustellen, dass die Mitarbeiter effizient arbeiten und Fehler minimiert werden. Und es ist so einfach wie ein Foto zu machen.
Lesen Sie unseren zweiten Blog in der Reihe Augmented Reality im Einzelhandel, um die Wissenschaft hinter der Magie der Trax-Technologie zu entdecken.