Mehr als 50 Prozent der Fehlbestände sind das Ergebnis ineffizienter Praktiken in den Geschäften, wie z. B. Nachschub, Bestellungen und Prognosen, und nicht auf vorgelagerte Probleme in der Lieferkette zurückzuführen.
Bestehende Methoden zur Messung des Lagerbestands in der Filiale haben mit der schnelllebigen Einzelhandelslandschaft nicht Schritt halten können. Da die Branche derzeit mit einer hohen Out-of-Stock (OOS)-Rate von acht Prozent zu kämpfen hat, erfordert die Lösung dieses Problems innovative Technologien, die einen genaueren und detaillierteren Blick auf die Verfügbarkeit im Regal ermöglichen (OSA).
Verfolgung von OSA mit KI-gestützter Regalanalyse
KI und maschinelle Lerntechnologien digitalisieren das Einzelhandelsgeschäft, was bedeutet, dass Marken und Einzelhändler nahezu in Echtzeit verfolgen können, was mit jedem Artikel in jedem Geschäft geschieht. Durch die Umwandlung von tatsächlichen Regalbildern in Erkenntnisse kann diese neue Art von Regaldaten das Verfügbarkeitsmanagement verbessern und die Ausführung in der Filiale perfektionieren.
Durch die Identifizierung von Mustern, die im Vorfeld oder im Nachgang von Stock-Out-Szenarien auftreten, können Trax data dazu beitragen, die Produktleistung im Regal zu maximieren. Hier sind 3 einfache Möglichkeiten, wie Sie Ihre OSA-Probleme mit Trax angehen können:
- Prüfen Sie, in welchen Geschäften OOS-Probleme auftreten
Ein Geschäft in einem Wohngebiet kann an Wochenenden mit Spitzenzeiten konfrontiert sein, aber ein Geschäft im Stadtzentrum in der Nähe von Bürogebäuden hat vielleicht die meisten Kunden in der Mittagspause an Wochentagen.
Die Nachfragetrends variieren von Filialtyp zu Filialtyp, ebenso wie die Produktsortimente. Weder Scannerdaten noch manuelle Überprüfungsmethoden bieten filialspezifische Daten auf der Ebene der einzelnen SKUs, was es erstens schwierig macht, festzustellen, was nicht vorrätig ist, und zweitens, Probleme zu lösen.
Mit Trax Retail Execution kann das Verkaufspersonal auf eine Konsole zugreifen (Abb. 1), um Fehlbestände und die Verfügbarkeit im Regal auf Filial-, Kategorie- oder SKU-Ebene zu verfolgen. Warnungen informieren Sie, wenn der OSA unter einen bestimmten Schwellenwert sinkt, so dass Sie schnell handeln können. Sie können zum Beispiel eine Warnung einrichten, wenn der OSA Ihrer Haarpflegekategorie in mehr als 30 Prozent Ihrer einzelnen Filialen unter 60 Prozent fällt. Oder wenn Ihr 330-ML-Getränkeprodukt in mehr als 15 Ihrer wichtigsten Discounter nicht mehr vorrätig ist.
Abb. 1: Supervisor-Konsole in Trax Retail Execution
- Wissen, welche SKUs priorisiert werden müssen
Einige Artikel sind häufiger nicht auf Lager als andere. Dies kann auf eine hohe Nachfrage nach bestimmten Artikeln oder auf Werbeaktionen zurückzuführen sein, die zu einer höheren Nachfrage als erwartet führen. Es kann aber auch auf zugrundeliegende Probleme hindeuten, wie z. B. eine ungenaue Regaletikettierung oder eine falsche Platzierung. Aus diesem Grund ist es wichtig, SKUs mit häufigen OOS-Problemen zu isolieren, um ihre Regalverfügbarkeit zu priorisieren.
Die Lösung von Trax kann dabei helfen. Trotz mehrerer SKUs und nahezu identischer Produktoberflächen kann Trax Produkte mit einem hohen Maß an Genauigkeit unterscheiden - zum Beispiel SKUs mit undurchsichtiger Verpackung unter schlechten Lichtverhältnissen verfolgen und neuere Produktversionen erkennen.
Abb. 2: Verfügbarkeitsverfolgung auf SKU-Ebene
Eine Stichprobe von Trax data (Abb. 2) zeigt den OSA von neun Produkten aus dem Hero-Sortiment in sechs Geschäften. Am schlechtesten schneidet hier die Filiale A ab, in der zum Zeitpunkt des Audits sechs Produkte nicht verfügbar waren. Die Produkte 1, 4 und 7 erfordern Aufmerksamkeit, da sie in drei Filialen nicht verfügbar sind. Durch den Vergleich der OSA-Werte in den einzelnen Filialen und SKUs im Laufe der Zeit können die Hersteller Bewegungsmuster erkennen und Wiederholungstäter ausfindig machen.
- Benchmarking mit Wettbewerbern, um Lücken und Chancen zu erkennen
Jetzt, da Sie wissen, wo Ihre Problemgeschäfte mit geringer Verfügbarkeit liegen, können Sie auch herausfinden, wie Ihre Produkte im Vergleich zu den Wettbewerbern abschneiden.
Ein Kunde nutzte Trax zum Beispiel, um die Leistung seiner Produkte in der Kategorie Tee im Vergleich zu denen seiner Wettbewerber zu analysieren. Der Kunde grenzte Filialen mit niedrigeren Verfügbarkeitsraten ein und analysierte dann das Problem, indem er seine OSA-Raten mit denen der Wettbewerber verglich, und zwar nicht nur auf Filialebene, sondern über verschiedene Regalplatzierungen und Standorte hinweg (Abb. 3).
Abb. 3: OSA-Benchmarking-Diagramm
Die Benchmarking-Studie zeigte Lücken im Merchandising auf, insbesondere in der Kategorie 500 ml. Außerdem zeigte sich, dass die Wettbewerber kleinere Packungen in Kühlregalen anboten, damit die Kunden sie sofort verbrauchen konnten. Mit einem klaren Überblick über die zu ergreifenden Maßnahmen war der Kunde in der Lage, die Verfügbarkeit dort zu verbessern, wo es am wichtigsten ist, und auch die Kosten für die Durchführung zu senken.
Umsetzung der Erkenntnisse in die Praxis
In einer Zeit, in der schwache Markentreue zu hohen Opportunitätskosten führen kann, ist modernste Technologie für das Management der Produktverfügbarkeit entscheidend. Das Sammeln von Echtzeitdaten aus dem Feld und die Umsetzung dieser Daten in umsetzbare Strategien können einen echten Wendepunkt darstellen.
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie In-Store-Execution-Daten Ihr OSA-Management stärken können, melden Sie sich jetzt für die kommende Frühstücksreihe Trax Casual Connect Australia an.